September 4 2020

Auf den Spuren der Tradition – Pandas in Seiffen

Da wir auf unserer Reise nah am Erzgebirge vorbeikamen, mussten wir unbedingt einen Besuch im Spielzeugdorf Seiffen machen! Deshalb machten wir uns heute auf den Weg dorthin. 🙂

Nachdem wir unser Gefährt auf dem Parkplatz abgestellt hatten, gingen wir als Erstes in das erzgebirgische Spielzeugmuseum. Der Preis pro Panda für den Eintritt beträgt 7€. Wir bezahlten und starteten unseren Rundgang. Zu Beginn kamen wir am Nachbau einer alten Drechselstube vorbei, original mit alter Drechselbank und altem Kronleuchter.

Drechselstube
Drechselstube

Danach kamen wir zu einem winterlichen Modeldorf aus Feinpapier. Sehr schön fanden wir die Kirche, die der originalen aus Seiffen nachempfunden ist. Das ist übrigens auch genau die Kirche, die es überall als Dekoobjekt zu kaufen gibt. 😳

Winterdorf
Winterdorf

Danach ging es wirklich ums Spielzeug. Da dieses früher auch in Massen hergestellt werden musste, da Einzelanfertigung vieler gleicher Teile zu zeitaufwändig waren, entwickelte man das Reifendrehen. Mit diesem Verfahren konnten aus einem Holzreifen viele identische Figuren hergestellt werden. Auch hier gab es wieder den Nachbau einer entsprechenden Drehereiwerkstatt zu sehen. 🙂

Natürlich wurden im Erzgebirge aber nicht nur Spielwaren hergestellt. Es gibt auch zahlreiche Kronleuchter und Weihnachtspyramiden in allen möglichen Größen aus Holz.:eek: Wir waren sehr beeindruckt davon, wie filigran und detailreich diese teilweise waren.

Sehr beeindruckend waren auch die Schachtelspiele bzw. die Schachtelszenen. Dabei sind die Spiele schön klein und handlich, damit man sie überall mit hinnehmen kann. Bei den Schachtelszenen war es noch viel eindrucksvoller! Denn hier wurden bekannte Szenen aus Märchen und ähnlichem als kleines 3D-Bild in eine Streichholzschachtel gearbeiet! 😯 So hatte man seine Lieblingsszene immer in der Hosentasche. Dabei konnten wir uns ohne Probleme vorstellen, das dabei unglaubliches Fingerspitzengefühl erforderlich ist! Die neueren Schachtelszenen waren zwar größer, aber dafür beweglich. Beim Aufziehen der Schachtel erscheint z.B. der Bräutigam und schaut nach seiner Braut. 🙂

Zu guter Letzt gab es noch eine Sonderausstellung zum Bergbau im Erzgebirge. Dazu waren verschiedenste alte Spielfiguren, Schwippbögen und Dioramen ausgestellt, die verschiedenste Bergbauszenen darstellten. Alles natürlich aus Holz und im Erzgebirge handgearbeitet. 🙂

Bergbau Schwippbogen
Bergbau Schwippbogen

Wir waren von dem Spielzeugmuseum sehr begeistert! Und obwohl in Seiffen ziemlich viel los war und das unter den aktuellen Umständen nicht wirklich verlockend ist, verlief sich der Besuchsverkehr im Museum ganz gut. So konnte man doch in Ruhe vor den Vitrinen stehen bleiben und die wundervolle Handarbeit bestaunen.

Wer ins Erzgebirge kommt, sollte hier unbedingt reingucken! 🙂

September 3 2020

Mit den Pandas im Schrebergarten – Kleingärtnermuseum Leipzig

Auf unserem heutigen Ausflug nach Leipzig steuerten wir ein (vielleicht) etwas ungewöhnliches Ausflugsziel an: das deutsche Kleingärtnermuseum.

Wir waren bei unseren Shoppingtouren auf Flyer gestoßen und wollten uns das nun mal aus der Nähe anschauen. 🙂

Das Museum befindet sich im Vereinshaus des ersten Schrebervereins und liegt in der beschaulichen, vom Großstadttrubel abgeschirmten, Kleingartenanlage “Dr. Schreber”.

Wie wir feststellten, waren wir momentan die einzigen Besucher und der Eintritt war mit 4€ auch recht günstig. Zunächst sahen wir uns in den Museumsräumen um. Es gab einige ausgestellte Vereinsfahnen, Gartenutensilien, Spielgeräte und rekonstruierte Einrichtungen der Gartenlauben. Zu allen Exponaten gab es geschichtliche Hintergründe und Erklärungen. Sie waren interessant, aber nicht zu überladen – genau die richtige Mischung. 🙂 Das Museum erstreckt sich über zwei Etagen ist aber dennoch recht übersichtlich, sodass wir zügig durch waren. Interessiert hätte uns der “Gartensimulator”, aber aufgrund der Coronaauflagen, war er leider nicht benutzbar. 🙁

Anschließend lockten uns die Sonnenstrahlen hinaus in die Kleingartenanlage, denn hier gab es drei Museumsparzellen zu entdecken. Zuerst kamen wir zum Laubengarten, der vier verschiedene Gartenlaubentypen beherbergt und in die man dann auch einen Blick werfen kann. Die Lauben wurden aus verschiedenen Städten Ostdeutschlands extra dorthin versetzt. Es ist also eine Art Mini-Freilichtmuseum. 😳

der Laubengarten
der Laubengarten

Anschließend kamen wir zum VKSK-Garten. (VKSK steht für Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter.) Hier konnte man eine typische Nutzung einer Parzelle in der Zeit der DDR um 1980 entdecken. Die Laube war recht großzügig angelegt, es gab eine Terrasse, eine große Grünfläche mit Hollywood-Schaukel, allerlei Blumenbeete, aber auch angebautes Obst- und Gemüse.

Zum Schluss ging es dann noch in den Museumsgarten, der eine Nutzung um 1900 veranschaulicht. Die Laube ist sehr klein und pragmatisch gehalten und auch der Garten ist übersichtlich und leicht zu pflegen. Es verläuft ein grader Weg zur Laube. Rechts und links befinden sich Obstbäume, ein paar Kräuter und Blumen und die restliche Fläche wurde mit Gemüse bewirtschaftet.

Museumsgarten
Museumsgarten

Insgesamt hat uns der Ausflug ins Kleingärtnermuseum sehr gefallen. Vor allem die Schauparzellen waren sehr eindrucksvoll und man war quasi mitten im Geschehen und konnte sich ein eigenes Bild vom damaligen Garten machen. Wir können deshalb nur empfehlen, dem Museum mal einen Besuch abzustatten. 🙂

August 31 2020

Pandas zu Besuch am Völkerschlachtdenkmal

Genauso wie ein Besuch in Auerbachs Keller, gehört auch ein Besuch des Völkerschlachtdenkmals zu den obligatorischen Besucherzielen Leipzigs.

Obwohl es bei unserer Ankunft bereits tröpfelte, wollten wir dem imposanten Denkmal trotzdem einen Besuch abstatten.

das Völkerschlachtdenkmal
das Völkerschlachtdenkmal

Wir gingen zunächst ins Museum, um dort unsere Eintrittskarten zu kaufen. Da wir bis zur Schließung nicht mehr so viel Zeit hatten, gingen wir zunächst Richtung Ruhmeshalle und da wir auf eine Regenpause hofften, guckten wir uns erstmal drinnen um. Obwohl man es bereits von außen erahnen konnte, waren wir überwältigt von der Größe dieses Bauwerks. 😯 Leider hielten wir es drinnen nicht sehr lange aus, da die Hitze der letzten Tage ihre Spuren hinterlassen hatte. Also machten wir uns allmählich an den Aufstieg zur Aussichtsplattform. In der Ruhmeshalle gibt es allerdings noch eine Zwischenetage (die Sängergalerie), von der man einen Blick hinunter werfen kann.

Dann geht es weiter hinauf zum Außenrundgang. Glücklicherweise hatte der Regen etwas nachgelassen und man hatte einen ganz guten Blick auf Leipzig und die nähere Umgebung. 🙂 Ronnie wehte allerdings ein zu starkes Lüftchen, weshalb wir uns schnell wieder an den Abstieg machten. Aufgrund der Corona-Pandemie war die obere Plattform nämlich leider geschlossen. 🙁

Blick von oben
Blick von oben

Bevor wir uns auf den Rückweg machten, statten wir noch dem kleinen Museum einen Besuch ab. Zu bestaunen gab es vor allem Uniformen, Abzeichen, Waffen und Nachbildungen der Völkerschlacht um Leipzig.

Wer zu Besuch in Leipzig ist, sollte dem Völkerschlachtdenkmal unbedingt einen Besuch abstatten. Es ist absolut kolossal und einfach überwätigend. Der Ausblick von der oberen Plattform bei gutem Wetter muss fantastisch sein, vielleicht erleben wir das auch nochmal. 🙂

Mai 22 2020

Kleine Bärchen ganz groß – zu Besuch im Miniatur Wunderland Hamburg

Nachdem wir uns in der Nord Coast Coffee Roastery gestärkt hatten, machten wir uns auf um unseren Eintrittstermin im Miniatur Wunderland wahrzunehmen. Dazu mussten wir zum Glück nicht weit laufen, denn das Miniatur Wunderland befindet sich ebenfalls in der Speicherstadt.

Am Eingang mussten wir aufgrund des hohen Andrangs etwa 15 Minuten warten. 😯 Das Wunderland hatte erst in dieser Woche wieder neu geöffnet und war entsprechend mit Schutzmaßnahmen gespickt. So zog sich eine “Einbahnstraße” durch das gesamte Areal. Zwischendrin wurden Bereiche rot markiert, die nur von einem Haushalt gleichzeitig betreten werden durften, in den gelb markierten Bereichen durften keine “Überholmanöver” durchgeführt werden. Zudem sollten eigentlich die gewünschten 1,5 Meter Abstand gehalten werden. Jedoch hatten wir das starke Gefühl, dass sich niemand an diese Regeln halten wollte. 🙁

Unser Rundgang begann in Amerika, ging von dort über Skandinavien, Hamburg, Mitteldeutschland, Knuffingen, den Knuffingen Airport, Österreich und die über zwei Stockwerke reichende Schweiz. Im zweiten Stockwerk ging es dann weiter mit Italien. Zuletzt konnte man noch die im Bau befindlichen Gebiete Provence, Monaco und die Kirmes begutachten.

 

Neben bekannten Sehenswürdigkeiten waren in jedem Gebiet auch bekannte Legenden und Mythen zu sehen. In Amerika gab es zum Beispiel eine Alien Landung oder Atlantis in Skandinavien.

Für unseren Rundgang benötigten wir fast drei Stunden. 😮 Was teilweise daran lag, dass man nicht überholen durfte bzw. konnte, denn wir sollten ja die Wunderland Straßen Verkehrsordnung beachten! Zudem wurde es unter dem Mund-Nasenschutz immer wärmer und feuchter, sodass wir froh waren, als wir ihn endlich abnehmen durften. Als wir schließlich durch den Shop liefen, knurrten uns ziemlich die Bäuchlein. Zum Glück gab es im Imbiss noch eine leckere Currywurst mit Pommes, die wir genüsslich verzehrten. 😛

Currywurst mit Pommes
Currywurst mit Pommes

Alles in allem war es ein sehr schöner Ausflug, jedoch wollen wir nicht wissen was an einem normalen Tag los ist. 😯 Trotzdem möchten wir gerne noch einmal wiederkommen, denn wir entdeckten leider zu spät, dass es ein Buchstabenrätsel gibt, das über das ganze Wunderland verstreut ist. Zudem sind wir gespannt, wie die abgeschlossenen Baustellen aussehen werden. 😉

August 5 2019

Pandas im Wattenmeer – Besuch in Tönning

Leider war für heute kein schönes Urlaubswetter angesagt und wir brauchten einen Alternativplan. Als gut ausgestattetes Reisebärchen hat man aber immer mehrere Ausweichmöglichkeiten und so führte unser Weg heute nach Tönning.

Dort besuchten wir zunächst das Multimar Wattforum, denn zum Glück werden hier nur die “Einheimischen” nass. 😉

Multimar Wattforum

Das Wattforum ist ein Aquarium, wo man alles über die Bewohner des Wattenmeers und der Nordsee erfahren kann. Also waren hier vor allem Familien mit ihren Sprösslingen unterwegs. Das wird für uns schonmal etwas anstrengender… 😯 Das Aquarium erstreckt sich über drei Etagen, wobei es im Obergeschoss nur den Souvenirshop und das Restaurant gibt. Im Keller befindet sich eine separate Walausstellung, die über die verschiedenen Walarten informiert und auch über den Walfang berichtet. Eindrucksvoll sind die lebensgroßen, aufgehängten Exponate. Das Erdgeschoss beherbergt demnach den größten Teil der Ausstellung. Hier befinden sich einige kleine Aquarien mit Infotafeln zu den jeweiligen Bewohnern, es gibt aber auch offene Aquarien. In einem kann man selbst Wellengang erzeugen und eines zeigt das Leben im Wandel der Gezeiten. In den offenen Aquarien findet zudem täglich eine Schaufütterung statt. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. 🙂 Beeindruckend war vor allem das große Aquarium.

Nach etwa zwei Stunden hatten wir alles gesehen und bestellten uns etwas zu Essen im Restaurant. Es ist dort Selbstbedienung, aber das Essen wird zum vorher ausgewählten Tisch gebracht. Dies stellte uns und das Servicepersonal allerdings vor eine ziemliche Herausforderung, da wir von verschiedenen Tischen sprachen. 😳 Unser Essen erreichte uns dann doch noch und wir waren zufrieden. Ronnie hatte sich eine Riesen-Currywurst mit Pommes bestellt und ich bekam Nordsee-Schollenfilets in Eihülle mit Salat und Pommes. Die Portion war riesig, aber ich schaffte es zum Glück. 😉 Da Ronnie vom Kuchen so angelacht wurde, bestellte er sich direkt noch ein Stück Mandarinen-Quark-Torte. Auch das schmeckt ihm. 🙂

Nach dieser Stärkung, warfen wir noch einen kurzen Blick auf den Spielplatz und holten uns noch eine Souvenirmünze.

Anschließend machten wir uns auf den Weg in den Ort. Wir parkten direkt am kleinen Hafen und konnten hier gleich die erste Sehenswürdigkeit (leider nur von außen) betrachten: das alte Packhaus. Für bestimmte Veranstaltungen ist das historische Gebäude noch öffentlich zugänglich.

altes Packhaus mit Hafen

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir den Stadtkern. Unser Weg führte uns zu der wirklich sehr sehenswerten Kirche St. Laurentius am Markplatz. Die Besonderheit der Kirche ist wohl der sogenannte “Lettner”. Eine Art Trennwand aus Holz, die den Altarraum vom Gemeinderaum abtrennt. So war auch für uns nicht der komplette Altar zu sehen. Wir waren jedoch vom vielen Holz mit Schnitzereien und Goldverzeierungen sehr überwältigt. 😯

Nur ein paar Häuser von der Kirche entfernt, lachte uns ein kleines und scheinbar neues Café namens “Tortenzauber” an. Die Torten werden wohl von der Inhaberin selbstgebacken. Ihre Familie war irgendwie jedoch der einzige Besuch im Café und es roch innen etwas seltsam. Wir hatten aber doch noch ganz gutes Wetter bekommen und konnten draußen Platz nehmen. 🙂 Ronnie wählte ein Stück Zitronen-Joghurt-Sahne-Torte und ich nahm Heidelbeer-Sahne-Torte. Der Kuchen sah lecker aus, die Stückchen waren leider etwas schmal und sie schmeckten ein wenig nach dem Geruch im Inneren des Cafés. 😳

Bevor es nun nach Hause ging, machten wir noch einen Abstecher zum Eidersperrwerk.

Obwohl Tönning ein recht kleines Örtchen ist, hat es einiges zu bieten und einen gewissen Charme. 🙂

Juli 29 2019

Zu Besuch beim Adel – Pandas am Schloss Glücksburg

Heute wollten wir die schöne Stadt Flensburg besuchen. Auf dem Weg dorthin sollten wir am Schloss Glücksburg vorbeikommen. Da konnten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, einen Abstecher dorthin zu machen. 🙂

Zuerst kamen wir in einen Innenhof. Dort suchten wir vergeblich nach einer Kasse. Nach kurzer Sucherei fanden wir jedoch in einer Ecke einen Ticket- und auch einen Souvenirmünzautomaten. Dort besorgten wir uns nach einer kurzen Versuchsphase zwei Tickets und eine Souvenirmünze.

Danach ging es endlich ins Schloss! 🙂 Im Eingangsbereich wurden wir von einem freundlichen Mitarbeiter gebeten, Pfötchenüberzieher in Form von Pantoffeln zu tragen. Danach gingen (und schlitterten 😀 ) wir dem Rundgang folgend durch das Gebäude. Dieser schlängelt sich über vier Etagen und durch den Keller.

Dabei kam man unter anderem in die Kapelle, die Waffenkammer, den Speisesaal, die Quartiere der Bediensteten, ein Ankleidezimmer, den Verteidigungsturm und sogar in die Folterkammer. 😯

An sich war das Schloss sehr schön hergerichtet und vom Aufbau des Rundgangs sinnig aufgebaut. 🙂 Das einzig störende waren die Temperaturen im Turm und den Bedienstetenquartieren. Da diese unter dem Dach liegen war es bei unserem Besuch dort sehr heiß und stickig. Auch das Preis- / Leistungsverhältnis ist mit 8€ vollkommen akzektabel. Zudem gibt es in einigen Räumen Werbung für Veranstaltungen im Schloss. So kann man zum Beispiel dort Geburtstage und Hochzeiten feiern oder Firmenevents veranstalten. 😉

Juli 5 2019

Pandas im Dunkeln – Dinner in the Dark in Hamburg

Da ich schon länger mal an einem Essen im Dunkeln teilnehmen wollte, schenkte mir meine Ana zwei Gutscheine für das Dinner in the Dark im Dialoghaus Hamburg.

So kam es, dass wir heute um 19:00 Uhr einen Termin hatten. Zuvor mussten wir uns per Telefon anmelden, bekamen daraufhin eine E-Mail, bei der wir Lebensmittelunverträglichkeiten angeben konnten. In dieser E-Mail wurden wir darum gebeten, bereits um 18:45 Uhr vor Ort zu sein. Pünktlich um 19:00 Uhr begann die Veranstaltung mit dem Sektempfang. Da kleine Bärchen keinen Alkohol trinken dürfen, nahmen wir stattdessen einen Orangensaft. 😳

Um 19:15 Uhr wurde dann der erste von vier Tischen zum Einlass in die Austellung “Dialog im Dunkeln” aufgerufen. Im zehn Minutentakt wurden dann die weiteren Tische aufgerufen. Da wir an Tisch vier sitzen sollten, mussten wir bis 19:45 Uhr warten ehe wir hinein konnten. Die Wartezeit ließ sich jedoch ganz wunderbar an den Stationen im Vorraum verbringen, wo man mit allen Sinnesorganen die Welt aus einem anderen Blickwinkel entdecken kann.

Dann begann auch für uns das Abenteuer. :O Uns wurde zu Beginn erklärt was nun passieren würde und wie der Abend ablaufen sollte. Dann bekam jeder einen Blindenstab und unsere Gruppe schlich und stolperte durch das völlig im Dunkeln liegende Gelände. Mitten auf dem Weg durch die völlige Dunkelheit lernten wir dann unseren Guide, Raman, kennen. Er hatte eine sehr angenehme Stimme. 🙂 Leider war alles was leuchtete oder reflektierte verboten, weshalb wir unsere Bilder leider ohne Blitz machen mussten. 😉 Für das unnötige Gepäck gab es genügend Schließfächer im Foyer.

Unser Guide

Schließlich erreichten wir den Speiseraum und wurden an unserem Tisch platziert. Ana saß ganz am Ende, wie sie an der Wand neben sich ertasten konnte. 😀 Zunächst war das Orientieren am Tisch recht schwierig, aber wir gewöhnten uns schnell daran. Die Kellner sagten beim Bedienen immer an, wo sie was hinstellen würden. Zuerst wurden die Getränkewünsche aufgenommen. Ana und ich wählten eine große Flasche Wasser und ich bestellte noch ein Spezi dazu.

Und schon kam das erste Hindernis auf uns zu: Wasser eingießen im Dunkeln. 😯 Aber mit einem “Wasserfühler” im Glas gelang uns auch das. 😛

Dann kam auch schon der erste Gang: ein leckerer, aber auch ziemlich pikanter Salat. Er schmeckte uns trotzdem sehr gut. Ich schaffte es sogar, alles mit Messer und Gabel zu essen. Ana gestand mir im Nachhinein, dass sie ihre Pfötchen benutzt hat, um den Salat auf ihre Gabel zu schieben. 😮

Als zweiter Gang wurde eine Gazpacho (eine spanische, kalte Gemüsesuppe) serviert. Auch diese war wieder gut gewürzt. 😯 Ana schmeckte sie nicht ganz so gut, da die Suppe recht zwiebelig war. 🙁

Der dritte Gang war der Hauptgang. Es gab ein Fleischgericht mit Beilage, Soße und Gemüse. Es wurde zu unserem Glück so angerichtet, dass man nichts mehr schneiden musste. Dieser Gang war zum Glück nicht scharf. 😉 Hier nutzte ich nun auch meine Pfötchen um zu prüfen ob der Teller auch wirklich leer war. 😳

Als vierten Gang gab es eine süße Überraschung in Form von Kuchen. Dieser war sehr fruchtig und fluffig. Für unachtsame Esser gab es jedoch eine saure Überraschung. So auch für uns. 😯 Trotzdem schmeckte uns auch das Dessert sehr gut. 🙂

Zum Ausklang gab es noch einen Absacker. Auch hier wählten wir wieder die bärchenfreundliche Version und bekamen einen gekühlten Orangensaft, den die Kellnerin versehentlich über Ana kippte. 😯 Glücklicherweise war es kein Volltreffer und es wurden nur Anas Arm und Bein sowie der Stuhl getroffen.

Beim Bezahlen wurde es noch einmal spannend, denn wie soll der Kellner das Geld erkennen? Unser Guide erklärte uns, dass es dafür extra Schablonen gibt und Scheine und Münzen aber auch anhand ihres Randes erkannt werden können. 🙂 Zudem wurden wir ganz zu Beginn darauf hingewiesen, nur so viel Geld wie nötig mitzunehmen, damit wir es beim Bezahlen einfacher haben.

Nachdem alle Gäste bezahlt hatten, wurden wir wieder hinaus geführt. Natürlich dauerte es etwas, bis man sich wieder an die Helligkeit gewöhnt hatte, aber wir waren erst einmal alle froh, wieder sehen zu können. Trotzdem war es eine sehr interessante Erfahrung, die wir nur empfehlen können!

Juni 18 2019

Pandas hoch hinaus – Mit der Dampflok auf den Brocken

Damit sich die Harzcard auch richtig lohnt und es bei einem Urlaub im Harz nicht fehlen darf, machten wir heute mit der Harzer Schmalspur Bahn eine Fahrt zum Brocken.

Obwohl es mitten in der Woche war, war die Bahn gut besucht und wir waren froh, dass wir früh dran waren. Nur deswegen ergatterten wir noch genug Sitzplätze für uns und unsere Begleitung.

Von Wernigerode aus fährt die Bahn unter anderem über Drei Annen Hohne und Schierke bis hinauf zum Brocken.

Da die Strecke nur von Dampflokomotiven befahren wird, waren entlang der gesamten Strecke viele Eisenbahnbegeisterte um Fotos zu machen. 😯 Zudem standen viele Fahrgäste zwischen den einzelnen Waggons um zu fotografieren. Das führte dazu, dass unsere Abteiltür ständig auf war und wir, da unsere Sitzplätze ganz vorne waren, ständig Ruß abbekamen. 😕

Nach nicht ganz zwei Stunden Fahrzeit kamen wir auf dem Brocken an, wo uns strahlender Sonnenschein und ein kräftiger Wind begrüßten. Der Ausblick war einfach herrlich und mit ca. 70km ziemlich weitläufig! 😀

Unser erstes Ziel war das Brockenhaus. Hier gab es einen weiteren Stempel der Harzer Wandernadel. Dieser zählt gleich für drei Sonderabzeichen: Goethe im Harz, Harzer Grenzweg und Harzer Hexenstieg. :O Der Eintritt zum Brockenhaus war dank der HarzCard frei. Auf drei Etagen können neugierige Pandas hier viel über die Geschichte des Brockens und den Brocken als Lebensraum für verschiedenste Tiere lernen. Zudem gibt es noch einen kleinen Imbiss und ein begehbares Dach, von dem aus man einen herrlichen Blick hat.

Anschließend schlenderten wir hinüber zum höchsten Punkt des Brockens, der vom Gipfelstein markiert wird. Auch hier war viel los, denn jeder wollte ein Foto mit selbigem machen. 🙄

Gipfelstein

Nun war es fast schon wieder an der Zeit die Rückfahrt anzutreten, da wir noch wichtige Termine hatten. 😉 Während Ana noch Fotos vom einfahrenden Zug machen wollte, holte ich uns beim Brockenwirt einen Snack zum Mittagessen. Es gab ein Paar Wiener Würstchen mit Pommes, Ketchup und Mayo. Nichts großartiges, aber es schmeckte ganz gut, allerdings nicht gut genug um den Preis zu rechtfertigen. 🙁

Wiener mit Pommes, Ketchup und Mayo

Ana wollte eigentlich noch dem Brockengarten einen Besuch abstatten, aber wie wir vor Ort feststellten, ist dieser nur mit einer Führung zugänglich… 🙁

Dann waren wir auch schon wieder in der Bahn und auf dem Weg nach Wernigerode. Diesmal war der Zug völlig überfüllt und wir bekamen grade noch so drei Plätze in zwei Sitzgruppen. 😯

Leider haben wir den Brockenfuchs und auch Brocken Benno nicht gesehen, was wir wohl noch einmal nachholen müssen. 😉

Juni 10 2019

Pandas in Gernrode

Da Gernrode ein Stadtteil von Quedlinburg ist und es auch hier einen Sonderstempel zum Jubiläumsjahr gibt, machten wir zweimal einen Abstecher in das beschauliche Örtchen.

An unserem ersten Ausflug besuchten wir zunächst den Ort mit dem Stempelkasten: die Stiftskirche St. Cyriakus. Seit Kurzem ist die Kirche auch im Begleitheft “Klosterwanderweg” der Harzer Wandernadel enthalten. Also zwei Fliegen mit einer Klappe. 😉 Die Kirche ist schon von außen sehr beeindruckend und ein Besuch lohnt sich definitiv. Der Eintritt ist kostenlos, es wird aber um eine Spende gebeten. Wer Fotos machen möchte, muss eine Fotoerlaubnis erwerben – für uns natürlich ein Muss. 🙂 Zunächst besichtigten wir den mächtigen Innenraum, der eine farbintensive Holzdecke aufwies, eine Krypta, zwei Logen auf die man steigen konnte und einen großen Altarraum. Eigentlich sollten laut Plan auch die Kirchtürme zu besichtigen sein, aber die Türen waren verschlossen. 😐 Daher ging es anschließend hinaus in den idyllischen Kreuzgang, wo wir auch die, für den Klosterwanderweg typische, Engelsbank vorfanden.

Nach unserem Besuch in der Stiftskirche, gingen wir hinüber zur Alten Elementarschule. Eigentlich sollten hier Unterrichtsstunden wie zu Großmütterchens Zeiten abgehalten werden, aber leider waren wir grade zur Mittagspause vor Ort… 🙁

Die Elementarschule

Daher ging es für uns weiter zur größten Kuckucksuhr außerhalb des Schwarzwalds. Diese befindet sich direkt an der Harzer Uhrenfabrik. Jede Viertelstunde erscheint der Kuckuck und lässt seine Melodie ertönen. Direkt nebenan, auf der anderen Seite des Gebäudes, befindet sich das größte Wetterhaus der Welt. Im Inneren des angrenzenden Museums gibt es allerhand Kuckucksuhren zu kaufen – in jeder erdenklichen Größe, Farbe und mit interessanten Szenarien. 😯 Damit nicht alle Kuckucke auf einmal hervorkommen, sind die Uhren alle anders gestellt. Das gäbe sonst wohl ein ziemliches Durcheinander. 😀 In der Werkstatt kann man eventuell auch grade einem Uhrmacher bei der Arbeit zusehen. Beeindruckend waren auch die dort hergestellten Standuhren, mit eingebauter Monduhr und gravierten Pendeln. Eigentlich wollten wir uns auch das größte Thermometer anschauen, doch das befindet sich zur Zeit in der Restaurierung und wird danach im Museum ausgestellt.

Eigentlich hatten wir nun alle Stempel für die Jubiläumsnadel zusammen, doch die Touristinfo in Gernrode hat gar sonderliche Öffnungszeiten und so mussten wir mit leeren Pfötchen von dannen ziehen. 😥

Rathaus mit Touristinfo

Bei unserem nächsten Besuch in Gernrode, ging es weniger darum die Stadt zu besichtigen, sondern viel mehr darum Stempel zu sammeln. Daher stellten wir unser Gefährt ab, packten unseren Proviant und los ging es durch die Vegetation.

Das erste Ziel lautete: Preußenturm, der genau genommen zu Bad Suderode gehört. Es ging einen recht angenehmen, aber doch langen Waldweg entlang und endlich stand er vor uns: ein zu groß geratener Jägersitz. 😯 Vom Holzturm hatte man einen guten Blick über das umliegende Waldgebiet und wir sahen sogar eine Dampflok der Harzer Schmalspurbahn. 🙂

Von dort ging es, entlang der ehemaligen Grenze zwischen Preußen und Anhalt, zum Anhaltinischen Salstein, der ebenfalls zu Bad Suderode gehört.

Nun mussten wir uns entscheiden, ob wir den Weg genauso wieder zurückgehen oder ob wir es wagen sollten, den steilen Abstieg zu probieren. 😯 Glücklicherweise war nur das erste Stück wirklich steil und der restliche Teil schlängelte sich durch den abgeholzten Wald.

Diese Tour ist übrigens nichts für schwache Blasen, denn es gibt keine Rastmöglichkeit. Erst als wir zurück im Tal waren, konnten wir in ein Restaurant flitzen und dort das stille Örtchen nutzen.

Zurück an unserem Auto, fuhren wir einen anderen Parkplatz an, um von dort zum Försterblick zu gehen. Die Strecke war ohne nennenswerte Steigungen und auch nicht so lang. Vom Aussichtspunkt hat man einen fantastischen Blick auf Gernrode, der natürlich von St. Cyriakus dominiert wird. Wir machten uns jedoch schnell wieder auf die Socken, damit wir dem Quadfahrer nicht in die Quere kamen… 🙄

Gernrode ist sehr schön anzuschauen und die Umgebung eignet sich wunderbar um von kleinen Bärchen bewandert zu werden. 🙂

Juni 9 2019

Pandas in Thale

An unserem ersten Tag im Harz machten wir uns gleich auf den Weg nach Thale im Bodetal um unsere ersten Stempel der Harzer Wandernadel zu ergattern! Unser Ausflug begann am Hexentanzplatz, wo wir direkt durch einige schaurige Gestalten begrüßt wurden, die dort Vorbereitungen für das nächtliche Treiben trafen. 😯

Teufel und Dämon am Hexentanzplatz

Zum Glück galt ihre Aufmerksamkeit den anderen armen Seelen um uns herum, sodass wir unbemerkt an ihnen vorbei zur Kabinenseilbahn huschen konnten. 😯

alte Kabinengondel

Im Tal angekommen, hüpften wir direkt weiter in den Sessellift um auf der anderen Seite des Bodetals wieder hinaufzufahren. Am Gipfel angekommen, besuchten wir zuerst den Sagenpavillon, in dem man für einen kleinen Obolus die Geschichte der Rosstrappe anschauen kann. 🙂

Sagenpavillon

Danach ging es dann endlich los: über einen Wanderweg ging es zur Rosstrappe! Zwar war der dort befindliche Stempelkasten noch ein gutes Stück vor dem eigentlichen Abdruck im Fels entfernt, aber trotzdem war es ein schöner Wanderweg, der jedoch an diesem Tag viel zu gut besucht war. 🙁

Dennoch hat sich der Weg gelohnt, denn der Ausblick über das Bodetal war einfach wunderschön! Eigentlich sah unser Plan vor, von der Rosstrappe hinab ins Tal zu wandern, dort einen weiteren Stempel zu sammeln und auf der anderen Seite wieder hinaufzusteigen, doch wie wir erfuhren, war der Weg bereits seit Jahren wegen eines Erdrutsches gesperrt. 🙁

So entschieden wir uns dazu mit der Seilbahn zurück ins Tal und mit der Kabinenbahn zum Hexentanzplatz zu fahren. Auf dem Gipfel angekommen, besuchten wir zuerst die Walpurgishalle, in der einige Bilder aus Goethes “Faust” hängen. Ein sehr uriger Bau, der im altgermanischen Stil eines Blockhauses gebaut ist. Trotz des beeindruckenden Gebäudes, waren wir etwas enttäuscht, dass es hier nur eine Handvoll Bilder zu sehen gab…

Als wir die Halle verließen, knurrten uns allerdings die Bäuchlein, weswegen wir im nahen Imbiss “Berghütte” einen Mittagssnack einnahmen. Ana bestellte sich Nudeln mit Gulasch und ein Tonic Wasser. Ich wählte das Pfannengyros mit Pommes, Tsatsiki und Salat, dazu gab es eine Apfelschorle. Für einen Imbiss war das Essen ganz passabel, allerdings hatte Ana zu viele Fettstücke im Gulasch (Zitat: Das war die typische ostdeutsche Schulküche: frisch aus der Dose. (Ana darf das! Sie kommt gebürtig auch aus Ostdeutschland)).

Gulasch und Gyrospfanne

Im Anschluss ging es weiter zum verrückten Hexenhaus. Die Geschichte hinter dieser lustigen Attraktion ist, dass die Hexe Watelinde beim Putzen einen Zauber falsch aufgesagt hat und deswegen ihr Haus auf den Kopf gestellt wurde. 😀 Man beginnt den Rundgang also am Dachgiebel, da das ganze Gebäude auf dem Kopf steht. Die Aufgabe besteht für die Besucher nun darin, sieben Gegenstände zu entdecken, die noch richtig herum sind. Ein lustiges Unterfangen, obwohl uns danach ziemlich schwindelig war. 😯

Zu guter Letzt besuchten wir noch den Tierpark am Hexentanzplatz. Er gefiel uns sehr gut! 🙂 Dort gab es viele einheimische Tiere wie Füchse, Waschbären, Braunbären und Wildschweine mit niedlichen Frischlingen. 😀

Wildschwein im Tierpark

Bevor wir unseren Rundgang beendeten, spielten wir noch eine Runde Hexengolf. Der Hexengolfplatz besitzt zweimal neun Löcher, die alle von einer kleinen Geschichte und einer passenden Figur begleitet werden. Ana gewann unser Spiel mit einem Punkt Vorsprung. 🙁 (Ich glaube jedoch, dass sie geschummelt hat. 😯 ) Dann holten wir uns noch ein Eis um Anas Sieg zu feiern und sammelten den dort platzierten Sonderstempel ein.

Als wir uns schließlich wieder auf dem Weg zu unserer Ferienwohnung befanden, entschieden wir uns noch einen Abstecher zur Teufelsmauer zu machen. Diese zwanzig Kilometer lange Felsformation erstreckt sich bei Thale zwischen Ballenstedt und Blankenburg. Auch dort gibt es eine Stempelstelle, die uns auf Goethes Spuren führte. 🙂

Damit beendeten wir diesen Tag und machten uns auf den Heimweg. 🙂 Letztendlich bleibt noch zu sagen, dass wir uns im Voraus jeweils eine Harzcard für 4 Tage besorgt haben. Sie kostete uns 57 Euro pro Panda und brachte uns an diesem Tag folgende Vorteile:

  • kostenlose Berg – und Talfahrt mit dem Sessellift
  • kostenloser Eintritt in den Sagenpavillon
  • kostenloser Eintritt in das Hexenhaus
  • kostenloser Eintritt in den Tierpark

Also schon mal ein guter Einstieg. 😉